Chancen und Grenzen der Elektromobilität - Blick über den Tellerrand

Aktueller geht es kaum: per Atomgesetz ist beschlossen, dass zum 15. April 2023 die letzten drei AKWs vom Netz genommen werden sollen. Bis 2038 soll laut Ausstiegsbeschluss der Bundesregierung auch das letzte Kohlekraftwerk abgeschaltet werden. Beide Stromquellen speisen derzeit ca. 40% des benötigten Stroms in unser Netz. Und sollten die Forderungen der Bundesregierung zur Umstellung von Öl- und Gasheizungen auf Wärmetauscher erfüllt werden, würde auch hierfür zusätzlicher Strom benötigt werden - wie auch für eine fortschreitende Digitalisierung.
Wie soll in Zukunft sowohl der aktuell benötigte, als auch der dadurch hinzukommende Strombedarf gedeckt werden?

In einem überaus interessanten Vortrag wurden diese und andere Fragen angesprochen und dadurch  zum kritischen Nachdenken angeregt. Zwar fehlen zu vielen der Problematiken noch die Antworten, doch gibt es dank moderner Forschung schon Lösungsansätze, die in eine sehr gute Richtung gehen.
So hat die Bundesregierung bereits viele gute Bewältigungsansätze zur gesamten Problematik der E-Mobilität auf der Agenda. Mit Blick auf die Zahlen wird deutlich, dass diese jedoch nicht in dem angepeilten Tempo umzusetzen sind.
Für eine gesamtheitliche Umstellung wird definitiv mehr Zeit benötigt, als uns aktuell zur Verfügung gestellt wird.

v.l.: Präsident Christos Tzingos, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Haag | Bild: Michael Schützenberger