Das "Mysterium" Freimaurerei

Wer oder was sind die Freimaurer, gibt es sie überhaupt noch und wenn ja, was machen sie? Diese und weitere Fragen standen im Vordergrund des Vortrages von Herrn Eleftherios Vasiliadis, im Hauptberuf Apotheker in Waiblingen und seit 15 Jahren aktiver Freimaurer in der Loge Ludwigsburg.

Freimaurer sind somit nach wie vor vorhanden, jedoch nicht wie oft vermutet in einem Geheimbund, sondern als geschlossene Gesellschaft in einem eingetragenen Verein organisiert. Das mag vielleicht überraschen, denn im Gegensatz zu anderen Vereinen legen die Freimaurer kaum bis gar keinen Wert auf eine Außendarstellung. Im Gegenteil – der Mystizismus ist schließlich ein Hauptaspekt, der die Logen für viele Außenstehende überhaupt interessant macht.

Dank Herrn Elefterios wurde uns nun zumindest im Ansatz begreiflich gemacht, was die ethischen Hintergründe der Freimaurerei sind: Es ginge darum, die Welt zu verbessern, indem man sich selbst verbessert, schildert er uns. Hierfür dienten den Mitgliedern fünf Grundideale: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität.

Deutlich wurde vor allem, dass sich die Freimaurer auf jahrhundertealte Traditionen berufen und seit jeher in ihren Treffen (deren Gestaltung und Ablauf nach wie vor geheim bleiben) durch Gemeinschaft, Brauchtum und Austausch kontinuierlich an sich selbst arbeiten.

v.l.: Präsident Christos Tzingos, Eleftherios Vasiliadis | Bild: Michael Schützenberger