Von Tradition zu Disruption - Wie uns der digitale Wandel gelingt


Im Rahmen eines inspirierenden Clubabends sprach Waltraud Hermann über die Rolle erfahrener Menschen im digitalen Wandel – und über die Chancen, die sich daraus für Gesellschaft, Bildung und Unternehmen ergeben. Ihr zentrales Anliegen: Der digitale Wandel braucht nicht nur junge Köpfe und neue Technologien, sondern vor allem Menschen mit Haltung, Lebenserfahrung und ethischem Kompass.

Mit anschaulichen Bildern, persönlichen Geschichten und einem klaren Werteverständnis zeigte sie: Brücken in die digitale Zukunft werden nicht von Algorithmen gebaut – sondern von Menschen, die bereit sind zu verbinden. Zwischen Analog und Digital, zwischen Generationen, zwischen Gewohntem und Neuem. Digitalkompetenz ist längst zu einer vierten Kulturtechnik geworden – neben Lesen, Schreiben und Rechnen. Und doch fehlt sie vielerorts im Bildungssystem und in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung.

Hermann machte Mut, diese Lücke zu füllen – nicht durch Aktionismus, sondern durch bewusste Schritte, gemeinsames Lernen und den Dialog zwischen den Generationen. Ihr Bild vom „Brückenbauer“ und ihr Wurzel-Flügel-Modell regten zum Nachdenken an: Wer in seinen Werten verwurzelt ist, kann Veränderungen mit Weitblick und Offenheit begegnen. Wer Flügel entwickelt, bleibt beweglich, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Der Wandel ist machbar – wenn wir ihn gemeinsam gestalten. Ein Vortrag, der nicht nur Denkanstöße bot, sondern echten Gestaltungswillen weckte – ganz im Sinne des Lions-Mottos: „We serve“, und das auch im digitalen Wandel.

v.l.: Waltraud Hermann, Präsidentin Daniela Feit | Bild: Domeniko Skender