Wenn es um eine klimaneutrale Zukunft geht, liegt auf Wasserstoff die größte Hoffnung. Grün hergestellt, soll er die Lösung für alle Bereiche sein. Doch dies kann vermutlich nur dann möglich und somit Realität werden, wenn eine sogenannte Sektorenkopplung vollzogen wird. Die Sektorenkopplung bei Wasserstoff beschreibt die physische und technische Verbindung zwischen verschiedenen Infrastrukturen und Sektoren der Energieversorgung wie Strom, Wärme, Mobilität und Industrie. Im Kontext von Wasserstoff spielt diese Kopplung eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Energiewende.
Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die Kopplung vor allem auch politisch vollzogen wird. Nach Ansicht von Frau Silke Frank, Geschäftsführerin und Inhaberin der Hydrogen Moves GmbH in Winnenden, Vizepräsidentin des Deutschen Wasserstoffverbands (DWV) e.V. und strategische Beraterin zum Thema Wasserstoff, ist die politische Hürde auch die größte Hürde. Doch nicht nur die Wichtigkeit der Sektorenkopplung war Thema des ca. 30-minütigen Vortrags, sondern auch die Erzeugung und insbesondere die enorme Speicherfähigkeit von Wasserstoff.
Frau Frank hat in der abschließenden Frage- und Antwortrunde viele Aspekte zum Nachdenken mitgegeben und nochmals verdeutlicht, dass Wasserstoff durchaus eine Hoffnung ist und eine Perspektive eröffnet, wie wir uns von den fossilen Energien lösen können. Auch wenn hierfür noch ein weiter Weg zu gehen ist, ist immerhin ein Anfang gemacht.